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 Di, 10. Mär. 2020

Neues EU-Projekt gestartet: FogProtect

© FogProtect

Wenn immer mehr Geräte smart werden, ist vor allem eines gefragt: Rechenpower. Dafür kombinieren neue Netzwerkstrukturen sogenannte Fog- und Cloud-Ressourcen. Wie sich hier die Daten schützen lassen, damit beschäftigt sich das Softwaretechnik-Institut paluno der UDE mit seinen europäischen Partnern im Projekt FogProtect. Das EU-Projekt wird drei Jahre mit insgesamt 4,99 Millionen Euro gefördert.

Smarte Geräte sind nahezu überall. Und überall produzieren ihre Sensoren und Kameras Daten, die irgendwo verarbeitet werden müssen. Oft ist das eine zentrale Cloud, da die Ressourcen der Endgeräte nicht ausreichen. Doch gerade wenn Anwendungen sehr schnelle Antworten benötigen, ist die Verarbeitung in so genannten Fog-Knoten besser.

Fog-Computing bricht die Rechenpower in kleine Einheiten, die Fog-Knoten, die zwischen Anwendung und Cloud angesiedelt sind.
Die Fog-Knoten können u.a. Daten selektieren. Einige Daten werden weiter in die Cloud geschickt; andere gehen direkt an die nächste zuständige Instanz oder werden gelöscht. Das spart Zeit und entlastet die Internetleitung.

Im Projekt beschäftigt man sich u.a. mit der Frage, inwieweit die Komplexität der Netzwerkstrukturen erhöht und daraus folgend die Sicherheit von sensiblen Daten beeinträchtigt wird. 

Zudem müssen unter anderem die Regelungen der europäischen Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) während des gesamten Lebenszyklus der Daten gewährleistet und eingehalten werden.

Fog-Knoten verfügen im Gegensatz zu großen Cloud-Servern nur über eine begrenzte Berechnungs-, Speicher- und Batteriekapazität. Es hat daher ein Problem, mit ressourcenintensiven Datenschutz-Techniken zu arbeiten.

Weitere Informationen:
https://sse.uni-due.de/forschung/projekte/fogprotect

Quelle: UDE