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Mi., 09. Okt. 2024
Dekarbonisierung (der Wirtschaft) als Mammutaufgabe
Der Klimawandel ist die zentrale globale Herausforderung des 21. Jahrhunderts. Um den Klimawandel zu bremsen, haben sich viele Länder verpflichtet, bis zum Jahr 2050 Netto-Null-Emissionen zu erreichen. Am besten natürlich noch früher. Das ist eine gewaltige Herausforderung, technologisch wie ökonomisch. Die 18. Ruhr Graduate Summer School der Ruhr Graduate School in Economics vom 7. bis zum 10. Oktober widmet sich dieser notwendigen Transformation des Energiesystems.
Der erfolgreiche Übergang zu einer emissionsfreien Wirtschaft hängt maßgeblich von der Fähigkeit ab, energiebezogene Prozesse mit Strom aus kohlenstofffreien erneuerbaren Energiequellen zu versorgen. Im einwöchigen Workshop werden Simulationsmodelle vorgestellt um zu untersuchen, wie sich unterschiedliche Maßnahmen zur Emissionsreduzierung auswirken. Die Liste dieser Maßnahmen ist lang. Dazu gehören technologiespezifische Regulierungen, wie etwa grüne Subventionen, Standards für erneuerbare Energien, Technologieverbote, aber auch gesamtwirtschaftliche Emissionspreise und einnahmesenkende Systeme (Stichwort "grüne Steuerreformen"). "Der globale Charakter des Themas und der Herausforderung spiegelt sich auch im Kreis der Teilnehmenden wider. So gut wie alle Kontinente sind beim Workshop vertreten", so UDE-Prof. Dr. Volker Clausen, Lehrstuhlinhaber für Internationale Wirtschaftsbeziehungen und einer der Veranstaltenden.
Der Kurs bietet methodisches Fachwissen und gleichzeitig unmittelbar politikrelevante und wirtschaftsnahe Anwendungen. Das macht auch den Reiz der Veranstaltung für unterschiedliche Interessengruppe aus. "Wir haben Teilnehmende von Universitäten, aus Wirtschaftsforschungsinstituten, aus der Politikberatung und selbst aus dem Investment-Banking", erklärt Prof. Dr. Clausen. "Die Transformation des Energiesystems erfordert über einen langen Zeitraum gewaltige Investitionen, die aus der privaten Wirtschaft kommen müssen. Das beschäftigt natürlich auch die Finanzwelt."
Die einwöchige Veranstaltung gehört zur Ruhr Graduate School in Economics. Dieses Promotionsprogramm in der Volkswirtschaftslehre wird seit 2004 von den Universitäten Bochum, Dortmund und Duisburg-Essen sowie dem RWI – Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung gemeinsam getragen.
Weitere Informationen:
https://www.iwb.wiwi.uni-due.de/fileadmin/fileupload/VWL-INT/AGMOV/RGSS_announcement_2024.pdf
Quelle: UDE
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