Informationen zu den Modulen
Modul (auslaufend) (6 Credits)
Unternehmensmodellierung 1
- Wichtige Änderungen im Modul
Das Modul wird voraussichtlich letztmalig im Wintersemester 2024/25 angeboten. Ein Ersatzangebot ist in Planung. Bitte beachten Sie dies bei Ihrer Studienplanung.
- Name im Diploma Supplement
- Enterprise Modelling 1
- Verantwortlich
- Voraussetzungen
- Siehe Prüfungsordnung.
- Workload
- 180 Stunden studentischer Workload gesamt, davon:
- Präsenzzeit: 45 Stunden
- Vorbereitung, Nachbereitung: 90 Stunden
- Prüfungsvorbereitung: 45 Stunden
- Dauer
- Das Modul erstreckt sich über 1 Semester.
- Qualifikationsziele
Die Studierenden
- kennen die für die Unternehmensmodellierung i. e. S. erforderlichen Grundlagen
- kennen grundlegende Abstraktionen der konzeptuellen Modellierung sowie korrespondierende Modellierungssprachen und sind in der Lage, diese zu erläutern und differenziert zu beurteilen
- können auf wichtige Modellierungsprinzipien zurückgreifen, deren Bedeutung sie beurteilen können
- sind in der Lage, verschiedene Anwendungszwecke der Modellierung zu erläutern und die Eignung unterschiedlicher Arten von Modellierungssprachen zu bewerten
- können die Bedeutung von Geschäftsprozessen für Unternehmen und für die Entwicklung von Informationssystemen erläutern
- sind in der Lage, Grundidee und Konzepte der Unternehmensmodellierung zu umreißen, und können diese mit den zuvor erarbeiteten Lehrinhalten in Beziehung setzen
- kennen grundlegende Abstraktionen der konzeptuellen Modellierung sowie korrespondierende Modellierungssprachen und können diese zielgerichtet praktisch anwenden
- sind in der Lage, konzeptuelle Modelle zu erstellen und Entwurfsentscheidungen zu begründen sowie bestehende Modelle zu analysieren und differenziert zu beurteilen
- können ausgewählte Modellierungswerkzeuge kompetent verwenden und sind in der Lage, ihre erworbenen Kompetenzen auch auf neue Modellierungssprachen und –werkzeuge zu übertragen
- Praxisrelevanz
Die zielgerichtete Erstellung und Nutzung konzeptueller Modelle gehören zu den wichtigsten Fähigkeiten von Wirtschaftsinformatikern. Sie sind in der Praxis nicht nur im Rahmen der Systemanalyse und -entwicklung nachgefragt, sondern auch im Rahmen der Reorganisation von Geschäftsprozessen sowie zur Unterstützung der strategischen Planung.
- Prüfungsmodalitäten
Zum Modul erfolgt eine modulbezogene Prüfung in der Gestalt einer abschließenden Klausur (i.d.R. 90 - 120 Minuten).
Prüfungsvorleistung: Vom Dozierenden wird zu Beginn der Veranstaltung festgelegt, ob eine Prüfungsvorleistung verlangt wird. In diesem Fall werden vier schriftliche Testate bearbeitet. Von diesen Testaten müssen in der Regel mindestens 50% bestanden werden, um zur Modulprüfung desselben Semesters zugelassen zu werden. Die genauen Formalia werden in der ersten Sitzung bekannt gegeben. Prüfungsvorleistungen haben nur Gültigkeit für die Prüfungen, die zu der Veranstaltung im jeweiligen Semester gehören.
Vom Dozierenden wird zu Beginn der Veranstaltung festgelegt, ob durch freiwillige Testate in Form von Abgaben zu Übungsaufgaben bereits im Vorfeld Punkte als Bonus für die Klausur erworben werden können. Für die Möglichkeit der Anrechnung der Testate muss die Klausur unabhängig vom Ergebnis der Testate mindestens bestanden sein. Ist dies der Fall, so bildet sich die Endnote aus dem Ergebnis der mindestens bestandenen Abschlussprüfung zuzüglich der bereits über die Testate erworbenen Punkte. Die Möglichkeit der Anrechnung der Testate auf die abschließende Prüfungsleistung ist auf maximal 10% der in der abschließenden Prüfung maximal erwerbbaren Punkte beschränkt. Bestandene Testate haben nur Gültigkeit für die Prüfungen, die zu der Veranstaltung im jeweiligen Semester gehören. Es ist unabhängig von der Bearbeitung der freiwilligen Testate möglich, die volle Punktzahl für die modulbezogene Prüfung ausschließlich im Rahmen der abschließenden Klausur zu erreichen.
- Verwendung in Studiengängen
- Bestandteile
Vorlesung (3 Credits)
Unternehmensmodellierung 1
- Name im Diploma Supplement
- Enterprise Modelling 1
- Anbieter
- Lehrperson
- SWS
- 2
- Sprache
- deutsch
- Turnus
- Wintersemester
- maximale Hörerschaft
- unbeschränkt
- empfohlenes Vorwissen
keines
- Abstract
Die konzeptuelle Modellierung ist ein zentraler Gegenstand der Wirtschaftsinformatik. Sie zielt einerseits auf eine anwendungsnahe, für qualifizierte Anwender verständliche Beschreibung von Informationssystemen, andererseits stellt sie eine wichtige Grundlage der Systementwicklung dar. Vor dem Hintergrund aktueller Probleme und Herausforderungen, denen sich Unternehmen bei der Gestaltung, Einführung und Nutzung betrieblicher Informationssysteme gegenübersehen, wird zunächst die zentrale Bedeutung der konzeptuellen Modellierung verdeutlicht. Dabei werden grundlegende Begriffe wie Modell, konzeptuelles Modell und Modellierungssprache einer differenzierten Betrachtung unterzogen, bevor grundlegende Abstraktionen zur Modellierung von Software-Systemen vorgestellt werden.
Darauf aufbauend werden traditionelle Ansätze der konzeptuellen Modellierung wie z.B. das Entity Relationship Modell und die Strukturierte Analyse eingeführt. Daneben werden die Grundlagen der objektorientierten Modellierung sowie die Geschäftsprozessmodellierung eingeführt, bevor die Integrationsmöglichkeiten der verschiedenen Modellierungssprachen im Rahmen der Unternehmensmodellierung präsentiert werden.
Da der potenzielle Nutzen von konzeptuellen Modellen stark von ihrer Qualität abhängt, werden Kriterien zur Bewertung der Modellqualität und deren Anwendung kontinuierlich in der Veranstaltung thematisiert.
Die Vorlesung kann nur die grundlegenden Konzepte der Modellierung vermitteln. Das zur Erstellung anspruchsvoller Modelle nötige Abstraktionsvermögen kann nur durch praktisches Modellieren und eine kritische Bewertung der erstellten Artefakte erfolgen. Deshalb ist die Teilnahme an der begleitend angebotenen Übung erforderlich.
- Qualifikationsziele
Die Studierenden
- kennen die für die Unternehmensmodellierung i. e. S. erforderlichen Grundlagen
- kennen grundlegende Abstraktionen der konzeptuellen Modellierung sowie korrespondierende Modellierungssprachen und sind in der Lage, diese zu erläutern und differenziert zu beurteilen
- können auf wichtige Modellierungsprinzipien zurückgreifen, deren Bedeutung sie beurteilen können
- sind in der Lage, verschiedene Anwendungszwecke der Modellierung zu erläutern und die Eignung unterschiedlicher Arten von Modellierungssprachen zu bewerten
- können die Bedeutung von Geschäftsprozessen für Unternehmen und für die Entwicklung von Informationssystemen erläutern
- sind in der Lage, Grundidee und Konzepte der Unternehmensmodellierung zu umreißen, und können diese mit den zuvor erarbeiteten Lehrinhalten in Beziehung setzen
- Lehrinhalte
Die konzeptuelle Modellierung ist ein zentraler Gegenstand der Wirtschaftsinformatik. Sie zielt einerseits auf eine anwendungsnahe, für qualifizierte Anwender verständliche Beschreibung von Informationssystemen, andererseits stellt sie eine wichtige Grundlage der Systementwicklung dar. Vor dem Hintergrund aktueller Probleme und Herausforderungen, denen sich Unternehmen bei der Gestaltung, Einführung und Nutzung betrieblicher Informationssysteme gegenübersehen, wird zunächst die zentrale Bedeutung der konzeptuellen Modellierung verdeutlicht. Anschließend werden traditionelle Ansätze der konzeptuellen Modellierung wie z. B. das Entity Relationship Modell und die Strukturierte Analyse eingeführt. Daneben werden die Grundlagen der objektorientierten Modellierung eingeführt.
Im zweiten Teil der Vorlesung wird die Betrachtung auf das Handlungssystem von Unternehmen ausgeweitet. Hierzu wird die Bedeutung von Geschäftsprozessen für Unternehmen aufgezeigt und die Modellierung von Geschäftsprozessen vorgestellt.
Die bisherigen Erkenntnisse werden dann gegen Ende der Vorlesung zusammengeführt, indem die Studierenden einen Ausblick auf die Unternehmensmodellierung erhalten, die die Modellierung von Informationssystem und Handlungssystem integriert.
Die Vorlesung kann nur die grundlegenden Prinzipien der Modellierung vermitteln. Das zur Erstellung anspruchsvoller Modelle nötige Abstraktionsvermögen kann nur durch praktisches Modellieren und eine kritische Bewertung der erstellten Artefakte erfolgen. Deshalb ist die Teilnahme an der begleitend angebotenen Übung erforderlich.
Gliederung:
- Motivation und Grundlagen der Modellierung
- Grundlegende Begriffe
- Grundlegende Abstraktionen
- Objektorientierte Modellierung
- Geschäftsprozessmodellierung
- Unternehmensmodellierung
- Literaturangaben
- Brodie, M.L. : On the Development of Data Models. In: Borgida, A.; Mylopoulos, J.; Schmidt, J. (Eds.): On Conceptual Modelling. Perspectives from Artificial Intelligence, Databases and Programming. Berlin, Heidelberg u.a. 1984, pp. 19–47
- Chen, P.P.C.: The Entity-Relationship Model: Toward a Unified View of Data. In: ACM Transactions on Database Systems. Vol. 1, No. 1, March 1976, pp. 9–36
- Frank, U.: Multiperspektivische Unternehmensmodellierung. Theoretischer Hintergrund und Entwurf einer objektorientierten Entwicklungsumgebung. München: Oldenbourg 1994
- Hammer, M.; Champy, J.: Reeingineering The Corporation: A Manifesto for Business Revolution. New York: Harper Business 1993
- Hesse, T., Mayr, H.C. (2008): Modellierung in der Softwaretechnik: eine Bestandsaufnahme. In: InformatikSpektrum, Vol. 31, No. 5, pp. 377–393
- didaktisches Konzept
Die Veranstaltung umfasst einerseits klassische Vorlesungen, in denen ein/e Dozent/in Inhalte erläutert und Fragen interaktiv diskutiert werden. Darüber hinaus sind die Studierenden aufgefordert, Inhalte z.B. mit Hilfe von angebotenen Videos, Screencasts, Online-Quizzes und interaktiven digitalen Lernsystemen selbständig zu erarbeiten oder zu wiederholen. Es handelt sich also um eine Vorlesung mit Blended Learning-Komponenten. Unterstützendes Feedback und Diskussionen zu Inhalten der Vorlesung erfolgen über die eingesetzten Lernplattformen sowie in den Präsenzveranstaltungen.
- Hörerschaft
Übung (3 Credits)
Unternehmensmodellierung 1
- Name im Diploma Supplement
- Enterprise Modelling 1
- Anbieter
- Lehrperson
- SWS
- 2
- Sprache
- deutsch
- Turnus
- Wintersemester
- maximale Hörerschaft
- unbeschränkt
- empfohlenes Vorwissen
keines
- Qualifikationsziele
Die Studierenden
- kennen grundlegende Abstraktionen der konzeptuellen Modellierung sowie korrespondierende Modellierungssprachen und können diese zielgerichtet praktisch anwenden
- sind in der Lage, konzeptuelle Modelle zu erstellen und Entwurfsentscheidungen zu begründen sowie bestehende Modelle zu analysieren und differenziert zu beurteilen
- können ausgewählte Modellierungswerkzeuge kompetent verwenden und sind in der Lage, ihre erworbenen Kompetenzen auch auf neue Modellierungssprachen und –werkzeuge zu übertragen
- Lehrinhalte
In der Übung werden die Modellierungssprachen und -methoden aus der Vorlesung vertieft und praktisch angewendet. Hierzu werden Entitiy-Relationship-Modell (ERM), Datenflussdiagramme (DFD), UML-Klassendiagramme, eine Geschäftsprozessmodellierungssprache und eine umfangreiche Unternehmensmodellierungsmethode näher vorgestellt und in praktischen Übungen angewendet. Durch integrierte Übungsanteile und selbstständig zu bearbeitende Übungsaufgaben werden die entsprechenden Modellierungskonzepte, zugehörige Modellierungsregeln sowie grundlegende Modellierungsprinzipien erläutert und eingeübt. Anhand konkreter Beispiele werden typische Fallstricke bei der Erstellung konzeptueller Modelle sowie Lösungsmöglichkeiten und Entwurfsentscheidungen thematisiert und diskutiert. Zur Unterstützung der Erstellung konzeptueller (Unternehmens-)Modelle wird für ausgewählte Modellierungssprachen der Einsatz von Modellierungswerkzeugen diskutiert und anhand eines ausgewählten Modellierungswerkzeugs praktisch illustriert und geübt.
Gliederung:
- Datenmodellierung (ERM)
- Funktionsmodellierung (DFD)
- Objektorientierte Modellierung (z.B. UML-Klassendiagramm)
- Geschäftsprozessmodellierung (MEMO-OrgML)
- Unternehmensmodellierung (z.B., MEMO)
- Literaturangaben
- Chen, P.P.C.: The Entity-Relationship Model: Toward a Unified View of Data. In: ACM Transactions on Database Systems. Vol. 1, No. 1, March 1976, pp. 9–36
- DeMarco, T.: Structured Analysis and System Specification. New York: Yourdon 1979
- Lehmann, F.: Integrierte Prozessmodellierung mit ARIS. Heidelberg: Dpunkt 2008
- Rupp, C., et al.: UML 2 glasklar. München: Hanser 2007
- didaktisches Konzept
Die Veranstaltung umfasst einerseits klassische Übungen, in denen die Inhalte der Vorlesung vertieft werden und ein/e Dozent/in Grundlagen und Details zur Anwendung ausgewählter Modellierungssprachen erläutert, demonstriert und interaktiv mit den Studierenden diskutiert. Ergänzend besteht für Studierende die Möglichkeit, Übungsaufgaben zu bearbeiten und einzureichen, sodass sie ein individuelles Feedback erhalten können. Darüber hinaus sind die Studierenden aufgefordert, Inhalte z.B. mit Hilfe von Videotutorials, Screencasts, Online-Quizzes und interaktiven digitalen Lernsystemen selbstständig zu erarbeiten, zu vertiefen oder zu wiederholen. Es handelt sich also um eine Übung mit Blended Learning-Komponenten. Weiteres Feedback und Diskussionen zu Inhalten der Übung erfolgen über die eingesetzten Lernplattformen sowie in den Präsenzveranstaltungen. In Ergänzung zu den Übungssitzungen wird von den Dozierenden zu Beginn des Semesters festgelegt, ob semesterbegleitend zusätzlich unterstützende Tutorien angeboten werden, in welchen der Einsatz der unterschiedlichen Modellierungssprachen anhand von weiteren Übungsaufgaben interaktiv mit Studierenden in Kleingruppen geübt und wiederholt wird.
- Hörerschaft