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 Di, 17. Mai. 2022

Landesministerium fördert 'Competence Center 5G.NRW'

© FIR an der RWTH Aachen

Die fünfte Mobilfunkgeneration – kurz 5G – gilt als Schlüsseltechnologie für die digitale Transformation. NRW will hier eine Vorreiterstellung einnehmen und die Einführung der Technologie gezielt unterstützen. Das Ministerium für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie des Landes fördert daher das „Competence Center 5G.NRW“ für weitere drei Jahre mit bis zu 2,9 Millionen Euro. Mit dabei: der Lehrstuhl „Software Engineering“ vom Softwaretechnik-Institut paluno der UDE.

Die neue Mobilfunkgeneration 5G erreicht eine bis zu 100-mal höhere Datenrate und hat deutlich geringere Verzögerungszeiten als heutige LTE-Netze. Das „Competence Center 5G.NRW“ begleitet dessen Einführung in NRW und baut eine Brücke zwischen Forschung und wirtschaftlicher Anwendung.

Innerhalb des Kompetenzzentrums erforscht das UDE-Team das Edge-Computing – das Gegenstück zum bekannteren Cloud-Computing, bei dem die Rechenpower örtlich nicht festgelegt ist. „Beim Edge-Computing liegen die Rechenressourcen dagegen an der Kante des Netzwerks, im Idealfall sogar in derselben Funkzelle“, erklärt Dr. Marc Hesenius vom Lehrstuhl „Software Engineering“. „Als Unternehmen kann man sich sein privates 5G-Netz aufspannen und dessen Möglichkeiten unbegrenzt nutzen, aber die Daten verlassen es nicht.“ Dabei beschäftigt sich die Arbeitsgruppe nicht nur mit den technischen Aspekten, sondern auch mit den Auswirkungen auf Geschäftsprozesse und -modelle, denn Edge-Computing ist die Basis für die starken Leistungen von 5G-Netzen: Ohne Edge-Computing sind z. B. kurze Reaktionszeiten nicht möglich, wodurch wiederum interessante Anwendungsfälle z. B. im Bereich der Mensch-Maschine-Interaktion denkbar sind.

Im Bild:
Dr. Marc Hesenius nimmt in Vertretung für Lehrstuhlinhaber Prof. Volker Gruhn den Förderbescheid entgegen. Vlnr: Prof. Dr. Volker Stich (FIR an der RWTH Aachen), Prof. Dr. Tobias Meisen (BUW), Monika Gatzke (BUW, Geschäftsführerin des CC5G.NRW), Prof. Dr. Andreas Pinkwart (Minister für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen), Dr. Marc Hesenius (UDE).

Quelle: Meldungen aus der UDE