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 Mi, 30. Okt. 2019

Erfolgreiches Konsortium zur Evaluation der HIV-Präexpositionsprophylaxe

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Der Lehrstuhl für Medizinmanagement der Fakultät für Wirtschaftswissenschaften ist Teil eines Konsortiums, das die Wirkung einer neuen Leistung der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) wissenschaftlich evaluieren wird: Seit September 2019 gehört es zu den Leistungen der GKV, die Kosten für die präventive Gabe antiviraler Arzneimittel zur Prophylaxe von HIV/AIDS zu übernehmen. Die Wirksamkeit dieser sog. Präexpositionsprophylaxe (PrEP) auf das Infektionsgeschehen im Bereich sexuell übertragbarer Krankheiten wird von einem Konsortium unter Federführung des Robert-Koch-Instituts durchgeführt.

Unter Leitung von Prof. Dr. Jürgen Wasem und PD Dr. Dr. Anja Neumann werden in Essen Krankenkassendaten zur der Frage nach dem Einsatz und der Wirkung der PrEP ausgewertet. Projektleiter Professor Wasem: „Die HIV-Prophylaxe durch Arzneimittelgabe im Vorfeld eines Infektionsrisikos ist ein gesellschaftspolitisch wichtiges und wissenschaftlich spannendes Thema. Ich freue mich daher sehr, dass wir unsere Expertise in dieses Projekt einbringen können.“

Die Projektergebnisse werden Mitte 2021 vorliegen.