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 Wed, 04. Aug. 2021

Wie kann ein Umstieg auf eine modellbasierte Systementwicklung gelingen?

© freerangestock

Gemeinsam mit dem Automobilzulieferer Schaeffler hat das Softwaretechnik-Instititut paluno untersucht, mit welchen Mitteln der Umstieg auf eine modellbasierte Systementwicklung (MBSE) gelingen kann. Gerade bei komplexen Entwicklungen ist der Vorteil von MBSE, dass anstelle von vielen dezentralen Dokumenten ein zentrales Systemmodell alle Entwicklungsaktivitäten begleitet und den Abstimmungsbedarf verringert, der bei arbeitsteiligen Entwicklungen anfällt. Mit Forschungspartnern hat die Arbeitsgruppe von Dr. Prof. Klaus Pohl ein Trainingskonzept und multimediale Weiterbildungskurse zur Einführung von MBSE in Unternehmen erarbeitet.
Inzwischen haben mehr als 200 Beschäftigte bei Schaeffler die Trainings durchlaufen und wurden dabei von paluno wissenschaftlich begleitet. Die Erkenntnisse sollen helfen, die Weiterbildung neuer Software-Engineering-Methoden weiter zu verbessern.

Ein Beispiel für komplexe, arbeitsteilige Entwicklungen sind moderne Autos: Sie sind rollende Computer-Netzwerke und besitzen eine Vielfalt an vernetzten Fahrzeugsystemen, deren Softwarefunktionen ständig angepasst werden müssen. Es entstehen hunderte verknüpfter Dokumente, die ohne MBSE einen komplexen Abstimmungsprozess erforderlich machen.

Weitere Informationen:

https://paluno.uni-due.de/aktuelles/news-insights/artikel/von-dokumenten-zu-modellen